Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim stellt vor dem Hintergrund der differenzierten Regelungen in den §§ 28 bis…
MPU: Anzahl der Begutachtungen weiter gesunken
Nach einer Mitteilung der Bundesanstalt für Straßenwesen Ende 2024 ist die Anzahl der Begutachtungen zum zweiten Mal in Folge gesunken. Alkoholauffälligkeit ist weiterhin der Hauptgrund für eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU). Von den 82.261 begutachteten Personen im Jahr 2023 (2022: 87.180) waren rund 57 Prozent (2022: 57) „geeignet“ und gut 39 Prozent (2022: 38) ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen im Straßenverkehr. Gute 4 Prozent (2022: 4) erhielten die Empfehlung zur Teilnahme an einem Kurs zur Wiederherstellung der Kraftfahreignung. Das MPU-Gutachten ist die psychologische und medizinische Entscheidungsgrundlage für die Fahrerlaubnisbehörden, ob eine Person zum aktuellen Zeitpunkt zum Führen von Kraftfahrzeugen geeignet ist und somit eine Fahrerlaubnis erhalten oder neu erteilt bekommen kann oder nicht. Tendenziell gehen die Begutachtungszahlen im Jahr 2024 weiter herunter. Ein Grund dürfte sicher das im April 2024 in Kraft getretene Cannabisgesetz sein. Entsprechend ist mit einer weiteren Verschärfung um die Gunst von Klienten zu rechnen.