Was ist die MPU?
Eine MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) ist eine aus 3 Teilen bestehende Untersuchung einer Person um ihre Eignung bzw. Tauglichkeit zu überprüfen.
Sie wird angeordnet, wenn Zweifel an der Fahreignung einer Person bestehen. Das Interesse der Allgemeinheit an der Sicherheit des Straßenverkehrs und die Verpflichtung des Staates vor Gefahren für insbesondere Leib und Leben von anderen Personen zu schützen gebietet es, hohe Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Fahrzeugführer zu stellen.
Da weder die Fahrerlaubnisbehörden (Führerscheinstellen) noch die Gerichte über das notwendige Wissen und eine ausreichende Erfahrung im Hinblick auf die Prüfung der Fahreignung eines aufgefallenen Verkehrsteilnehmers verfügen, also nicht die notwendigen medizinischen und psychologischen Kenntnisse haben, sieht das Fahrerlaubnisrecht die „Medizinisch-Psychologische Untersuchung“ als nötiges und unverzichtbares Hilfsmittel zur Entscheidungsvorbereitung behördlicher Maßnahmen – wie z.B. der Wiedererteilung einer Fahrerlaubnis – vor.
Damit nicht willkürliche Prüfungen durch die Gutachter in der MPU erfolgen und damit die Einzelfallgerechtigkeit erhöht wird und auch eine MPU nach klaren, überprüfbaren und einheitlichen Grundsätzen durchgeführt wird (und eben kein Idiotentest ist), wurden für die Begutachtung anlässlich einer MPU die „Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung“ und die „Beurteilungskriterien – Urteilsbildung in der Fahreignungsbegutachtung“ entwickelt.
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