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Das verkehrspsychologische Untersuchungsgespräch. Die Wahrheit!

Der Kern einer jeden MPU ist die Befragung durch den Psychologen. Er wird Fragen stellen, Ihre Antworten dokumentieren und sodann sein Ergebnis in dem Gutachten schriftlich festhalten. Dreh- und Angelpunkt bei der MPU ist somit das Einzelgespräch mit dem psychologischen Gutachter. Dafür ist ca. 1 Stunde vorgesehen. Teilweise dauert es auch nur 45 Minuten, manchmal auch etwas mehr oder auch etwas weniger. Dass so viele Menschen durch die MPU fallen (ohne eine fachliche Vorbereitung) liegt daran, dass sie einem sehr häufigen Denkfehler unterliegen und meinen, sie müssten nur die Wahrheit sagen und würden dann automatisch bestehen. Dies allerdings ein großer Irrtum, denn bei der MPU geht es nicht um Wahrheitsforschung an sich, sondern um eine gründliche Aufarbeitung und die genaue Darstellung der bereits stattgefundenen Veränderungen in Ihrem Leben.

Die Wahrheit spielt natürlich auch eine sehr wichtige Rolle. Allerdings ist die Wahrheitsfindung oft auch mit Problemen behaftet, die darin liegen, dass zwischen Wahrheit und Erinnerung oft große Unterschiede bestehen. Hier ist das „Verdrängen“ auch von zentraler Bedeutung. Solange jemand verdrängt, kann er sich noch so intensiv bemühen, ehrlich zu sein und die Wahrheit zu sagen. Ein Schlüssel zu einer positiven MPU ist sicherlich zu erkennen, ob man verdrängt hat oder nicht. Verdrängen geschieht fast immer unbewusst. Aber es gibt eine Möglichkeit herauszufinden, ob Sie verdrängen. Und diese besteht darin, dass Sie erkennen, dass Ihre Erinnerung offensichtlich nicht zu den Fakten passt. Wer erkennt, dass er verdrängt, verdrängt schon nicht mehr.

Ihr SBZM Team

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