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Cannabis

Cannabis stammt ursprünglich vermutlich aus Zentralasien und ist seit dem 6. Jahrtausend v. Christus bekannt. Cannabis ist der Oberbegriff für verschiedene Produkte aus der Hanfpflanze (Cannabis sativa). Die getrockneten Blätter werden als Marihuana oder Cannabiskraut bezeichnet. Das aus den weiblichen Blüten und den Blättern gewonnene, gepresste Harz nennt man Haschisch oder Cannabisharz. Daneben gibt es auch Haschischöl (Cannabiskonzentrat), das in der Bundesrepublik Deutschland jedoch nahezu ohne Bedeutung ist. Die Hanfpflanze wurde und wird u. a. als Nahrungsmittel, Medizin und Faserlieferant benutzt. Haschisch wird meistens pur oder mit Tabak vermischt in selbstgedrehten “Joints”, Wasserpfeifen oder Rauchrohren (Shillums) geraucht, seltener in selbstgebackenen Plätzchen oder als Tee konsumiert. Wirkstoffe der Cannabispflanze sind die Cannabinoide, insbesondere das Tetrahydrocannabinol (THC). Haschisch ist in seiner Wirkung stärker als das Marihuana. Eine noch stärke Wirkung hat das Cannabiskonzentrat (Haschischöl), bei dem die Wirkstoffe auf chemischem Wege angereichert wurden.

Innerhalb weniger Minuten nach der Inhalation eines “Joints” beginnen die Wirkungen des THC, bei oraler Aufnahme nach 30 bis 90 Minuten. Nach einem einzelnen Joint sind die subjektiven Cannabiswirkungen in der Regel nach 2 – 4 Stunden abgeklungen. Cannabis wirkt über spezielle Rezeptoren. Es wurden zwei Cannabisrezeptoren identifiziert. Der erste Rezeptor (CB1) befindet sich u.a. in verschiedenen Gehirnregionen, der zweite (CB2) in Zellen der Milz. Beim typischen Rauschverlauf treten beruhigende, entspannende und stimmungsbelebende Effekte auf. Es kommt zu Veränderungen der Sinneswahrnehmungen, des Farb- und Geräuschempfindens sowie des Raum- und Zeitgefühls. Auch Konzentrationsmängel, Apathie und Antriebsmangel können die Folge sein.

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